Im Stadtbild von Dublin fehlen die modernen Wolkenkratzer weitgehend. Vielmehr geben zahlreiche historische, im georgianischen Baustil errichtete Häuser der Stadt einen historischen Anstrich.
Die meisten stammen aus der Zeit zwischen 1720 und 1840, in der die georgianische Architektur im englischsprachigen Raum weit verbreitet war.
Die geogianischen Gebäude sind meist klar und symmetrisch gegliedert, Ornamente wie etwa Zierbögen schmücken die Fassaden auffällig.
Das Zentrum Dublins wird aufgrund seiner architektonischen Prägung auch als „georgianisches Dublin“ bezeichnet. Der Name des Baustils stammt übrigens von den vier britischen Königen mit dem Namen Georg, die in dieser Zeit auch über Irland regierten.
Als in 1990er Jahren ein gewaltiger Wirtschaftsboom (der sog. Celtic Tiger) das Land erfasste, veränderten sich Stadtbild und Atmosphäre Dublins nachhaltig. Diese Zeit prägte den mittlerweile weltoffenen und multikulturellen Ruf der Metropole.
Aus aller Welt strömten Menschen nach Dublin und siedelten sich hier an – vor allem aus Osteuropa, insbesondere aus Polen. Polnische Kleingeschäfte gehören deshalb ebenso zum heutigen Stadtbild wie afrikanische Kirchengemeinden.
2006 stoppte die weltweite Immobilienblase den gewaltige Bau- und Wirtschaftsboom, der mit dem Celtic Tiger begonnen hatte. Leerstehend Häuser und Bauruinen zeugen heute noch von jener Zeit.